Digitaler Produktpass: Was Hersteller in der SHK-, Elektro- und Baustoffbranche jetzt wissen müssen

Die Europäische Union treibt mit Nachdruck die Einführung des Digitalen Produktpasses (DPP) voran. Ab 2027 wird dieser für zahlreiche Produktkategorien verpflichtend sein – darunter auch für Bauprodukte, Elektrogeräte sowie Komponenten aus der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK).

Für Hersteller dieser Branchen bedeutet das: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um sich auf die neuen Anforderungen vorzubereiten.

Digitaler Produktpass

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Was ist der Digitale Produktpass?

Der Digitale Produktpass ist ein strukturierter Datensatz, der umfassende Informationen über ein Produkt entlang seines gesamten Lebenszyklus bereitstellt. Dazu gehören Angaben zu Materialien, Herkunft, Umweltwirkungen, Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit. Ziel ist es, Transparenz zu schaffen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.

Rechtliche Grundlagen: ESPR und BauPVO

Die Einführung des DPP basiert auf zwei zentralen EU-Verordnungen:

  • Ecodesign for Sustainable Products Regulation (ESPR): Diese Verordnung legt die allgemeinen Anforderungen für nachhaltige Produkte fest und sieht die Einführung des DPP als zentrales Instrument vor. 
  • Bauproduktenverordnung (BauPVO): Sie konkretisiert die Anforderungen für Bauprodukte und verpflichtet Hersteller zur Bereitstellung digitaler Produktinformationen. 

 

Ab 2027 werden bestimmte Produktkategorien, wie Betonstahl, Zement, Türen, Fenster und Wärmedämmstoffe, schrittweise in die Pflicht genommen.

Anforderungen an Hersteller

Hersteller müssen sicherstellen, dass für ihre Produkte ein DPP erstellt wird, der folgende Informationen enthält:

  • Produktidentifikation (z. B. Name, Modell, Chargennummer)
  • Materialzusammensetzung und -herkunft
  • Umweltauswirkungen (z. B. CO-Fußabdruck, Energieverbrauch)
  • Technische Spezifikationen und Leistungsdaten
  • Informationen zu Haltbarkeit, Reparierbarkeit und Wiederverwendbarkeit
  • Anweisungen zur Entsorgung und zum Recycling
  • Konformitätsdokumentation und Zertifikate

 

Diese Daten müssen digital verfügbar und über eine eindeutige Produktkennung, beispielsweise einen QR-Code oder RFID-Tag, abrufbar sein.

Wo erhalten Sie Unterstützung?

Die Umsetzung der DPP-Anforderungen stellt viele Unternehmen vor Herausforderungen.
Hier bietet Durablox Beratung und Lösungen an:

  • Langzeitarchivierung: Durablox speichert Produktdaten sicher und dauerhaft – selbst über Jahrzehnte hinweg. 
  • Zugänglichkeit: Alle Informationen bleiben abrufbar, exakt so, wie sie zu einem bestimmten Zeitpunkt vorlagen.
  • Compliance: Die Plattform unterstützt Unternehmen dabei, die Anforderungen an den digitalen Produktpass zu erfüllen.
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Weiterführende Informationen finden Sie auch auf dem Durablox Youtube-Kanal.

Fazit

Der Digitale Produktpass wird die Produkttransparenz und Nachhaltigkeit in der EU maßgeblich beeinflussen. Für Hersteller in den betroffenen Branchen ist es essentiell, sich frühzeitig mit den Anforderungen auseinanderzusetzen und geeignete Lösungen zur Umsetzung zu finden. Plattformen wie Durablox bieten dabei wertvolle Unterstützung.

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